Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) zählt zu den Pflanzen, die bis in unsere Innenstädte vordringen. Er ist an oder auf Wegen, Parkplätzen, Spielplätzen, Wiesen, Gärten, Weinbergen oder in Äckern zu finden. Am besten gedeiht er an voll- bis teilsonnigen Standorten.
Spitzwegerich ist nicht nur als sogenanntes Unkraut populär, sondern auch als Heilpflanze. Spitzwegerich-Hustensaft ist in Supermärkten und Discountern zu erhalten. Sein Pflanzsaft soll auch gegen juckende Insektenstiche helfen, dafür können frische Blätter zerrieben und auf die Stichstelle aufgetragen werden.

Im Gegensatz zum Breitwegerich, der vereinzelt auch als Zierpflanze verwendet wird, zum Beispiel von mir, gibt es von Plantago lanceolata keine buntlaubigen Zuchtformen.

Die Höhe richtet sich nach dem Standort. Ist der Boden gleichmäßig feucht und nährstoffreich, kann der Spitzwegerich bis zu 50 Zentimeter hoch werden. Seine Blüten zeigt er von April bis Oktober, sie werden durch den Wind bestäubt.

Spitzwegerich in der Küche
Junge Blätter des Spitzwegerich können roh oder blanchiert gegessen werden. Sie sind aber bereits in dieser Größe schon bissfest und faserig. Die beste Erntezeit ist im Frühjahr.
Vereinzelt wird Spitzwegich auch als Wildsalat angeboten. Die Blätter dieser im Gewächshaus gezogenen Pflanzen sind um einiges weicher als die von gesammelten Exemplaren.
