Das Kletten-Labkraut (Galium aparine) ist vor Hecken, in Gebüschsäumen, Parks oder Friedhöfen anzutreffen, kann aber auch auf Mauern überleben, wenn sich in den Ritzen genügend Humus befindet. Nah verwandt ist es übrigens mit dem Waldmeister (Galium odoratum) und nicht ganz so nah mit dem Kaffeestrauch (Coffea arabica).
Den Namen Kletten-Laubkraut verdankt Galium aparine seinen Früchten, die mit feinen Widerhaken überzogen sind. So können sie sich leicht im Fell von vorbeilaufenden Tieren verharken, die sie verbreiten.
Als Klebkraut wird es bezeichnet, da seine Triebe und Blätter mit feinen klebrigen Haaren überzogen sind. Die bei dem ähnlich aussehenden Wiesen-Laubkraut fehlen, wodurch sich diese Arten leicht unterscheiden lassen.
Galium aparine ist eine einjährige Pflanze mit kriechend oder kletternd wachsenden Trieben, die über einen Meter lang werden können. Die Blütezeit dauert von Juni bis Oktober.

Die Früchte des Kletten-Labkraut können übrigens auch in unsere Wohnstuben gelangen. Wir erwerben sie mit Weizen, Dinkel, Gerste oder Hafer, wenn wir von diesen Getreidesorten die ganzen Körner kaufen. Da sie nicht giftig sind, bereitet ihr Verzehr uns keine Probleme.


