Rucola kennen wir als aromatischen Blattsalat, dessen Blätter sich aber nur schwer mit einer Gabel zum Mund führen lassen. Nachbars Lumpi pisst auf Rucola, denn das Kreuzblütengewächs zählt zu den häufig am Wegrand oder Straßenrand wachsenden Pflanzen. Zum Glück gelangt er nicht von dort in die Gastronomie und in den Handel.
Diplotaxis tenuifolia wird auch Schmalblättriger Doppelsame, Wilde Rauke oder Stinkrauke genannt und ist außer an Wegrändern noch in Parks, Gärten auf Böschungen und Dämmen zu finden.
Die Blütezeit des Rucola ist lang, sie kann, je nach Standort, von Mai bis Oktober dauern. Er wächst mehrjährig und wird zwischen 30 und 80 Zentimeter hoch.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von Diplotaxis tenuifolia liegt in Westasien und dem Kaukasus und reicht von Mittel bis nach Südeuropa. Mittlerweile ist er auch in anderen Regionen anzutreffen, zum Beispiel in Nordamerika. In Deutschland soll er erst seit dem 18. Jahrhundert heimisch sein.
Rucola im Garten
Der Anbau von Rucola im Garten ist nicht schwierig. Er gedeiht am besten an voll- bis teilsonnigen Standorten, kann aber auch im Halbschatten überleben. Der Boden sollte gleichmäßig feucht sein und Humus enthalten.
Mit dem sehr sandigen Boden in meinem Garten kommt er nicht gut zurecht, sodass hier nur einzelne kleine Exemplare wachsen. Zudem scheint er nicht besonders alt zu werden, was aber nicht schlimm ist, der er sich gut versamt.







