Das Große Schöllkraut (Chelidonium majus) ist eine häufig an Wegrändern, auf Mauern oder in Parks zu findende Staude aus der Familie der Mohngewächse. Es wird zwischen 20 und 70 Zentimeter hoch, seine Blütezeit dauert von April bis September.
Der Kontakt mit dem orangefarbenen Pflanzsaft kann allergische Reaktionen auslösen, deshalb ist es besser, das Schöllkraut nicht zu pflücken.
Heimisch ist es außer in Europa auch noch in Nordafrika und Asien (Kaukasus, Mongolei, Sibirien, Westasien).
Chelidonium majus ist eine mehrjährig wachsende Pflanze, wird aber nicht sehr alt, seine Lebenserwartung beträgt nach meinen Beobachtungen nur bis zu 3 Jahren. In dieser Zeit produziert es aber viele Samen, die das Überleben und die Verbreitung der Art sichern.
Für die Kultur im Garten sind zwei Zuchtformen zu erhalten, eine mit gefüllten und eine mit gefransten Blüten.

Das Große Schöllkraut im Garten
In Gärten mit gleichmäßig feuchtem und nährstoffreichem Boden lässt sich das Große Schöllkraut gerne nieder und kann sich dort auch flächig ausbreiten. Die oben erwähnten Zuchtsorten zeigen sich übrigens ähnlich vermehrungsfreudig wie die Wildform.
Bedingt durch seine lange Blütezeit ist das Schöllkraut eine gute Nahrungsquelle für Wildbienen und andere Insekten. Es bevorzugt teilsonnige bis halbschattige Standorte.
Mit durchlässigem, sandigem und eher trockenem Boden kommt es nicht dauerhaft zurecht.