Das Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) ist nicht nur die Urform des Hauskaninchen, es ist auch im urbanen Raum häufig anzutreffen. Zum Beispiel in Parks und Gärten. Da es tiefe Baue gräbt, wird es nicht überall geliebt. Zudem kann es sich massenhaft vermehren, vor allem wenn es gefüttert wird.
Doch dieser massenhaften Vermehrung hat Mama Natura Grenzen gesetzt. In Form der Kaninchenpest (Myxomatose).

Nachdem es in meinem Kiez in den Jahren 2020 und 2021 fast unmöglich war, nicht über ein Kaninchen zu stolpern, waren heuer (2022) gefühlt* weniger als die Hälfte der Tiere lebend zu sehen. Dafür aber viele tote Exemplare und einige sichtlich erkrankte.

Solange man kein Interesse an ihnen zeigt, sind urban lebende Wildkaninchen nicht scheu und lassen sich durch vorbeilaufende Menschen nicht stören. Dieses Verhalten ändert sich, wenn sie sich beobachtet fühlen.
Mit den Nagetieren ist das Kaninchen übrigens nicht verwandt. Am besten beobachten lässt es sich in den frühren Morgenstunden. Im Sommer zwischen 4.00 und 6.00 Uhr.

* Der von mir wahrgenommene Rückgang könnte noch weitere Ursachen haben, wie zum Beispiel Bekämpfungsmaßnahmen.