Nezara viridula
Obwohl die Grüne Reiswanze seit vielen Jahren in meinem Garten lebt, ist es mir noch nicht gelungen, ausgewachsene Tiere zu fotografieren. Die in der zoologische Fachsprache als Imagos bezeichnet werden.
Das auch als Südliche Stinkwanze bekannte Insekt ist weltweit in temperierten bis tropischen Regionen anzutreffen. Als seine eigentliche Herkunft wird Äthiopien vermutet (Quelle).

Die Grüne Reiswanze ist nicht immer grün. Ausgewachsene Wanzen können grün gefärbt sein, wie es hier zu sehen ist. In einigen Regionen ist eine rote Farbform anzutreffen. Zudem verändern ausgewachsene Tier ihre Farbe vor dem Überwintern.

Nezara viridula ist nicht nur im Erscheinungsbild variabel, sondern auch in ihrer Ernährung extrem flexibel. Würde sie sich auf Reispflanzen beschränken, könnte sie in Mittel- und Nordeuropa nicht überleben.
In meinem Garten ist sie auf dem Schwarzen Nachtschatten anzutreffen. Auch an den Früchten und Stängeln von Bohnenpflanzen saugt sie gerne.
Wenn sie massenhaft auftritt, soll sie beträchtliche Schäden an Gemüsepflanzen anrichten können. Was sie in meinem Garten zum Glück nicht macht, sodass wir friedlich koexistieren können.
Bis zur ausgewachsenen Wanze, durchlaufen die Nymphen (Larven) fünf Stadien, in denen sie unterschiedlich gefärbt sind.
Grüne Reiswanze vs. Südliche Stinkwanze
Warum sich im deutschsprachigen Raum der Name Grüne Reiswanze und nicht Südliche Stinkwanze eingebürgert hat, ist mir ein Rätsel. Informationen zu einer Vorliebe für Reis konnte ich nämlich nicht recherchieren. Aber laut dieser Quelle soll sie Hülsenfrüchte bevorzugen. Sich aber noch von vielen anderen Pflanzen ernähren. Was meinen Beobachtungen entspricht.
In den Niederlanden ist Nezara viridula als Grüne Schildwanze (Zuidelijke Groene Schildwants) bekannt, in Frankreich als Grüne Stinkwanze (Punaise Verte Puante) und in Italien wird sie Grüne Wanze (Cimice Verde) genannt.


